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Albaöl und das Herzinfarktrisiko

Wer seinen Cholesterinspiegel senkt, verringert nicht nur sein Herzinfarktrisiko, sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalles nimmt deutlich ab. Diese gute Nachricht ist das Ergebnis aktueller internationaler Studien und bietet für Menschen mit Bluthochdruck eine große Chance.

Schutz vor Herzinfarkt

Dänische Wissenschaftler brachten die Diskussion um die Omega-3-Fettsäuren bereits 1971 ins Rollen. Dyerberg und seine Mitarbeiter stellten fest, dass in Grönland lebende Eskimos seltener an Herzinfarkt erkrankten als eine vergleichbare Gruppe Dänen. Der reichliche Verzehr von Fisch mit seinem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren wurde als Erklärung für die vorbeugende Wirkung verantwortlich gemacht. Zahlreiche Studien der letzten zwanzig Jahre bestätigten die Ergebnisse: Die in Fisch und anderen Meerestieren vorkommenden Omega-3-Fettsäuren wirken sich auf zahlreiche Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen günstig aus. Zudem fanden die Wissenschaftler heraus, dass das Blut der Eskimos langsamer gerinnt als das der Europäer. Für Personen, die Herzinfarkt gefährdet sind, ist dies erwünscht. Denn vielfach sind es Blutgerinnsel, die die verengten Adern verstopfen und so einen Infarkt auslösen. Omega-3-Fettsäuren bewirken, dass weniger Substanzen gebildet werden, die die Blutgerinnung fördern. Offensichtlich verhindern die Fischöle die Verklumpung von Blutplättchen und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. Das schützt auch das Herz. Gleichzeitig dienen Omega-3-Fettsäuren als Ausgangsprodukt für Stoffe, die die Blutgefäße erweitern, so dass sich Gerinnsel nicht so leicht festsetzen können. Werden Omega-3-Fettsäuren vermehrt in die Zellwände eingebaut, sind zudem die roten Blutkörperchen elastischer, was ebenfalls einen ungestörten Blutfluss fördert.Die Fettsäuren üben gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Herzmuskelzellen aus und so die gefährlichen Herzrhythmusstörugen verhindern. Diese Eigenschaften scheinen sich auch günstig auf den Blutdruck und Blutfettwerte auszuwirken.

Mittlerweile sind auch andere Wissenschaftler auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufmerksam geworden. Ihr Einfluss auf entzündliche Erkrankungen wie Rheuma und Morbus Crohn, aber auch auf Krebs, Hauterkrankungen und die geistige Entwicklung wurde und wird in zahlreichen Studien untersucht.

Nutzen Sie die Chance!

Um eine optimale Wirkung mit Albaöl zu erzielen, bildet ein insgesamt gesunder Lebensstil mit viel Obst und Gemüse die Grundlage. Für die Ernährung bedeutet das: grundsätzlich sollten weniger tierische, gesättigte Fette und dafür mehr hochwertige Pflanzenfette und -öl verwendet werden. Auch wer Übergewicht abbaut und den Alkoholkonsum einschränkt, kann das Risiko für Herzinfarkt senken. Eine vollwertige Nahrung enthält zudem zahlreiche bioaktive Substanzen wie Ballaststoffe und Phenolsäuren, die ebenfalls einen Schutz vor Herz-Kreislauf- Krebserkrankungen bieten.

Wirkung auf entzündliche Prozesse

Die verschiedenen aus den Omega-Fettsäuren aufgebauten Eicosanoide wirken auf Entzündungsprozesse. Darüber hinaus beeinflussen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Zellmembranen das komplexe Geschehen des Immunsystems. So werden auch einige Erkrankungen durch Omega-3-Fettsäuren günstig beeinflusst, bei denen entzündliche Prozesse eine Rolle spielen. Dazu gehören rheumatische Erkrankungen, Schuppenflechte und chronische Darmerkrankungen - Fischöle (Omega-3-Fettsäure) sollen hier Krankheitssymptome lindern bzw. medikamentöse Therapien unterstützen.